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Lee Friedlander

1934 Aberdeen, Washington



Lee Friedlander (Norman) wird 1934 in Aberdeen, Washington geboren und ist ein Vertreter der amerikanischen "street photography" der 60er Jahre.
Nach einem Studium der Fotografie an der Art Center School in Los Angeles (1953-55) zieht Lee Friedlander nach New York, wo er Garry Winogrand, Robert Frank und Diane Arbus kennenlernt. Gemeinsam ist diesen Fotografen, dass sie die Straßen New Yorks mit ihrer Kamera erkunden. Friedlander arbeitet freiberuflich für Zeitschriften wie "Esquire", "Sports Illustrated" und "Art in America" und fertigt in den 50er Jahren mehrere Musikerporträts von Größen wie Ray Charles und Duke Ellington an. 1967 findet die bahnbrechende Ausstellung "New Documents" in New York statt, auf der neben Lee Friedlanders Fotografien auch Aufnahmen von Diane Arbus und Garry Winogrand zu sehen sind. Diese Fotografen verzichten vollständig auf stilistische Kunstgriffe – Ziel ist es, das Alltägliche wie ein Dokument festzuhalten. Lee Friedlanders Aufnahmen zeigen das Leben in der amerikanischen Großstadt. Viele Bilder wirken wie willkürliche Schnappschüsse, bei genauerer Betrachtung lassen sich jedoch immer wiederkehrende charakteristische Bildstrukturen – oft vertikale oder horizontale Strukturen – erkennen. Friedlanders Schwarzweißfotografien sind neben der klaren Komposition außerdem charakterisiert durch große Tiefenschärfe.
Seit den 70er Jahren erarbeitet Lee Friedlander Serien zu verschiedensten Themen. Herausragend sind seine Serien "Self Portraits" und "At Work". 2002 gab er das Buch "Kitay", welches dem Betrachter Einblicke in das Leben des Malers und engen Freundes Kitay gewährt, heraus. 2005 widmete das New Yorker MoMA ihm eine große Retrospektive mit ca. 500 ausgestellten Fotografien. Lee Friedlander lebt und arbeitet in New York City.


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